Zertifikate mit Plesk und CAcert für mehrere VHosts

Normalerweise werden Zertifikate für Domains auf der Basis von IP Adressen ausgegeben. Das heißt bei einer IP kann ich nur eine einzelne Domain bedienen. Im CAcert-Wiki gibt es jedoch einige Hinweise wie sich dieses Problem für mehrere VHosts umgehen lässt. Ich habe Methode 1) gewählt und erfolgreich getestet. So geht’s:

Angenommen wir haben zwei Domains und wollen für diese Zertifikate erstellen. Als Beispiel nehme ich domain1.de, www.domain1.de, webmail.domain2.de und www.domain2.de. Zuerst müssen beide Domains bei CAcert registriert und bestätigt werden. Als nächsten Schritt muss die Zertifikatanforderung erstellt werden.

Dazu die openssl.cnf editieren (hier Ubuntu linux):
nano /etc/ssl/openssl.cnf

[ req ] muss req_extensions = v3_req beinhalten.

Unter [ v3_req ] muss eingefügt werden:
subjectAltName = DNS:www.domain1.de, DNS:webmail.domain2.de, DNS:www.domain2.de

Dann die Datei speichern und wir machen uns an das Erzeugen des privaten 1024-Bit-Schlüssels:
openssl genrsa -out mykey.pem 1024

Jetzt wurde eine Datei mykey.pem angelegt. Jetzt erstellen wir die Anforderung für CAcert:
openssl req -new -key mykey.pem -out myreq.pem

Als CommonName (CN) bitte unbedingt domain1.de angeben. myreq.pem wurde daraufhin erstellt und die alternativen Namen dabei aus der Config übernommen. Hier noch zwei Befehle zum Überprüfen der Eingaben:
openssl req -in myreq.pem -noout -verify -key mykey.pem
openssl req -in myreq.pem -noout -text

myreq.pem muss jetzt an CAcert (new Server Certificate) gesendet werden. Bei Erfolg erhält man das fertige Zertifikat zurück. Jetzt sind alle Teile vorhanden um das Zertifikat in Plesk zu aktivieren. Unter Server/Certificates muss ein neues erstellt werden. Dort den private key (mykey.pem), das erhaltene Zertifikat und das root-Zertifikat in den Textfeldern angeben. Zur Sicherheit kann man in Plesk auch nochmal die „Preferences“ ausfüllen. Hat das soweit funktioniert, einfach das neue Zertifikat auf ‚default‘ setzen und auch bei ‚IP-Adresses‘ das Zertifikat ändern. Viel Erfolg!

Welchen Prozessor kaufen? Zwei- oder Vierkern: Das Duell

Marco und ich sind auf der Suche nach einem neuen Prozessor. Nachdem wir beide sehr glücklich mit unseren vor über zwei Jahren gekauften Intel Core 2 Duo E6400 (2 x 2,13 GHz) waren, ist nun die Zeit für ein Update.
Man kann eigentlich nicht sagen, dass der E6400 zu langsam ist – ganz im Gegenteil. Wenn da nicht das Bedürfnis nach mehr Arbeitsspeicher wäre! 8 GB müssten es schon sein. Das bedeutet also auch ein neues Mainboard und ein 64-bit Betriebssystem. Ein neuer Prozessor sollte dann natürlich auch noch drin sein.
Doch welchen soll man nehmen? Der E6400 war damals echt ein Glückgriff. Preis und Leistung haben wirklich gestimmt. Der Rechner kann trotz seines Alters in Sachen Geschwindigkeit immer noch locker mithalten. Der Neue muss also um einiges schneller sein, damit sich das Aufrüsten lohnt. Zu viel kosten darf er aber natürlich auch nicht.
Zur Wahl stehen jetzt zwei Intel Prozessoren: Core 2 Duo E8400 (2 x 3 GHz) und Core 4 Quad Q9550 (4 x 2,83 GHz). Zwei Kerne für rund 160 Euro oder vier Kerne für rund 300 Euro. Das ist nun die Frage. Vielleicht kann die Tabelle von Tomshardware helfen. Vergleich_E6400_E8400_Q9550 (.xls – 45 kB)