Die alte Festplatte ist voll und es muss eine neue her. Wieso veraltete Technik kaufen, also habe ich gleich eine 200 GB Samsung SATA Platte mitgenommen und noch die passenden Strom- und SATA-Kabel. Na so ein Festplatteneinbau ist ja eigentlich keine große Sache, doch das gute alte Windows 2000 sollte mir viele Steine in den Weg werfen…
Das System gestartet und die Platte wurde unter Windows nur mit einer Größe von 137 GB erkannt. Zuerst dachte ich, dass es an der MSI RS480M2 Hauptplatine lag, ein Blick ins BIOS zeigte aber die richtige Größe. Nach einiger Zeit fand ich die Lösung bei Microsoft. Trotz Service Pack 4 kann Windows 2000 leider keine 48-Bit-LBA.
Das Problem war gelöst, aber es sollte nicht dabei bleiben. Nach dem Kopieren der alten IDE Platte auf die neue SATA Platte war diese ungewöhnlich langsam und die Ursache unauffindbar. Ich probierte es mit neuen Treibern in diversen Versionen, Jumpern der Platten auf SATA 150 und auch mit einem BIOS-Update – leider ohne Erfolg. Nach stundenlanger Suche war das Problem gefunden und es lag mal wieder an Windows 2000: das Laufwerk lief nur im langsamen PIO-Modus und nicht mit DMA. Die Lösung fand sich im BIOS. Beim MSI RS480M2 kann man für den SATA-Controller den DMA-Modus auf den Wert 5 begrenzen und hat so unter Windows 2000 keine Probleme mehr.
So nervig kann das Aufrüsten sein. Glücklicherweise brachte das BIOS-Update von Version 3.5 auf 3.9 gleich noch Cool ’n‘ Quit für den Athlon 64 mit und so hatte die Aktion doch noch etwas Gutes.